Krupp | Geschossdreherei & Tor 51
Essen, Altendorfer Straße


Walter Buschmann
Geschossdreherei & Tor 51


Geschossdreherei

Die westlich neben der VIII. Mechanischen Werkstatt angeordnete ehem. Geschoßdreherei entstand zwischen 1873 und 1887. Es ist ein zweigeschossiges, giebelständiges Gebäude mit Segmentbogenfenstern. Die Fassaden dieses Backsteinbaus werden durch Lisenen gegliedert.
eisenhuette
Außenansicht der Geschossdreherei
Die Geschoßdreherei ist ebenfalls der wichtigen Entwicklungsperiode zwischen 1873 und 1887 (datiert nach historischen Lageplänen) zuzuordnen. Dieser Bau erlaubt eine Verortung des im 19. Jh. sich zunehmend auf Waffenproduktion spezialisierenden und als "Waffenschmiede des Reiches" im Bewusstsein verhafteten Rüstungsunternehmens. Er ist besonders interessant, weil noch aus der Lebenszeit Alfred Krupps stammend. In seiner Architektursprache ist das Gebäude Spiegelbild der von Alfred Krupp mehrfach erhobenen Forderung nach Zweckmäßigkeit, Schlichtheit und Sparsamkeit (Jena 1912, S. 292; Berdrow, Alfred Krupp Briefe 1826-1887, Berlin 1928; Brief vom 10.10.1871).



Tor 51

Zwischen der VIII. Mechanischen Werkstatt und der Geschoßdreherei befand sich mit dem Tor 51 eines der zum Betriebsgelände gehörenden Werkstore.