Das Gebäude 31 ist in seinen erhaltenen historischen Bauteilen eine 3-geschossige Anlage auf winkelförmigem Grundriß mit flachen Satteldächern. Der Ostflügel von 1896 mit 12:6 Achsen ist einer der mächtigsten Baukörper auf dem Werksgelände. Alle Bauteile sind gleichartig in dem von Jean Wüst entwickelten Fassadensystem gestaltet mit Segmentbogenfenstern in den beiden unteren Geschossen, Rundbogenfenster im Obergeschoss, Wandvorlagen, Rundbogenfriese unter den Traufen und Sohlbankfriese als Deutsches Band in allen Geschossen. Die Geschoßdecken sind in den Fassaden durch schwere Telleranker auf den Wandvorlagen präsent. Die Innenkonstruktion besteht aus Gusseisenstützen mit viertelkreisförmigen Konsolen und Holzbalkendecken. Das flachgeneigte Satteldach wird getragen von Sparren und Kopfbändern aus Holz sowie Gusseisenstützen mit V-förmigen Stützelementen für die Holzkopfbänder. (Walter Buschmann)