Maschinenfabrik Humboldt | Waggonbau / Verladung Halle 58

Köln, Christian-Sünner-Straße (Kalk)









Die Halle 58 war Teil der unter Generaldirektor Richard Zörner 1913-16 durchgeführten Werkserweiterung mit blockförmig um einen Innenhof herum gruppierten Werkshallen. Der hohe Bedarf an Fahrzeugen aller Art im Ersten Weltkrieg war Anlass, auch den Waggon- und Fahrzeugbau in das Fabrikationsprogramm der Maschinenfabrik Humboldt aufzunehmen. Wie historische Lagepläne zeigen, führte ein Gleis der Werksbahn direkt von Süden in die Halle hinein. Ein weiteres Gleis lag östlich neben der Halle. Damit gab es gute Voraussetzungen für den Abtransport der fertig gestellten Waggons und Fahrzeuge. Nach Aufgabe dieses Fabrikationszweiges diente die Halle spätestens seit 1937 als Versandhalle (Expedition). Während die benachbarten Hallen 70/71 und 59/60 den Zweiten Weltkrieg überstanden, wurde die Halle 58 im Krieg so weit zerstört, dass ein Wiederaufbau notwendig wurde. Nach einem Foto in der Humboldt-Festschrift von 1956 war die Halle zu diesem Zeitpunkt fertig gestellt. Der Halle 58 vorgelagert ist ein wohl zusammen mit dem Wiederaufbau der Halle 58 entstandener viergeschossiger Bürotrakt auf längsrechteckigem Grundriss. Der Backsteinbau ist mit einem flach geneigten, leicht über die Außenwände auskragenden Satteldach gedeckt. Über dem Eingangsbereich befindet sich an der Gebäudeecke ein über drei Geschosse reichender Glaserker. (Walter Buschmann)
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