Zunächst produzierte Vorwerk auf englischen Webstühlen und mit Unterstützung englischer Experten die ersten deutschen Teppichwaren: Bahnen von etwa 70 Zentimetern Breite, die dann miteinander vernäht werden mussten. Schon wenige Jahre nach ihrer Gründung, etwa ab 1890, wurden bei Vorwerk nahtlose Teppiche von vier Metern Breite gefertigt. Die dazu nötigen Webstühle entstanden in der werkseigenen Maschinenfabrik. Hier wurde in den 1930er Jahren auch der „Kobold“, die bis heute bekannte Staubsaugermarke, entwickelt.
Der klare kubische Baukörper der Konzernzentrale hat einen T-förmigen Grundriss und wurde nach Entwürfen des Architekten Bernhard Hermkes errichtet. Transparenz, Leichtigkeit durch das offene Raster des Stahlbetonskeletts sowie das Staffelgeschoß als schmales, bekrönendes Band prägen das Bauwerk.
Heute steht der Name Vorwerk & Co. für hochwertige Teppiche und Haushaltsgeräte und wird in vielen Ländern mit der Stadt Wuppertal verbunden. Die Werksanlage zur Herstellung von Staubsaugern befindet sich am östlichen Stadtrand, im Wuppertaler Stadtteil Laaken.