Zeche Zollverein | Gesamtanlage
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Das Bergwerk Zollverein gehörte in allen Entwicklungsphasen seit seiner Gründung 1848 bis zur Stilllegung der Zeche 1986 und der Kokerei 1993 zu den größten, technisch fortschrittlichsten, architektonisch und städtebaulich Maßstäbe setzenden und in sozialer Hinsicht repräsentativen Zechen des Ruhrgebiets. Das alles überstrahlende Ereignis in der Geschichte Zollvereins war der Bau des Zentralschachtes Zollverein 12 durch die Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer. Doch auch auf den anderen Schachtanlagen sind noch bemerkenswerte Bauten und Anlagen zu sehen: das Fördergerüst der Schachtanlage 3/7/10, das Kauen- und Verwaltungsgebäude der Schachtanlage 4/5/11 und die aus den 1950er Jahren stammenden, von Fritz Schupp entworfenen Bauten der Anlage 1/2/8 mit Förderturm und Fördergerüst. Ein ganz besonderes Erlebnis bietet auch die Kokerei Zollverein(1958-61) mit der lang gestreckten Front der Koksofenbatterien und den wie eine Chemiefabrik wirkenden Anlagen der so genannten „Weißen Seite“, wo aus dem Koksofengas die Kohlenwertstoffe verarbeitet wurden. Zollverein ist inzwischen auch ein Beispiel für den Strukturwandel im Ruhrgebiet. Zu den bemerkenswerten Umbauten gehören das Kesselhaus/Design-Centrum NRW), das Kauen- und Verwaltungsgebäude des Schachtes 1/2/8(Choreographisches Zentrum) und die Kohlenwäsche mit (Ruhrmuseum/Besucherzentrum). (Walter Buschmann)