Über den Streben und dem Führungsgerüst ist eine separate Stuhlkonstruktion für die vier Seilscheiben aufgesetzt. Der ungewöhnlich mächtige Fördergerüstkopf mit den beiden Seilscheibenbühnen ergibt sich aus der Notwendigkeit zur Unterbringung der vier Seilscheiben. Die oberen Seilscheiben stehen nicht direkt über den unteren Seilscheiben, sondern sind mit leichtem Versatz nach außen gerückt worden, so daß sich nicht die klassische Seilscheibenanordnung eines Koepe-Gerüstes mit direkt übereinander angeordneten Seilscheiben ergibt (vgl. Carl Funke in Essen).
Das Fördergerüst des Hauptschachtes ist eine nur im Aachener Revier auftretende Sonderform des zweigeschossigen Strebengerüstes für Doppelförderung. Diese Konstruktionsform wurde erstmals 1910 realisiert für den Eduardschacht und 1913 noch einmal wiederholt für die Grube Adolf Schacht 1. Laut Seilfahrtsurkunde wurden erste Konstruktionselemente des Fördergerüstes für den Hauptschacht schon 1914 gefertigt. Der endgültige Ausbau erfolgte jedoch erst nach Fertigstellung des Schachtes 1923.