Zinkhütte Altenberg
Oberhausen, Hansastr. 5
Burhard Zeppenfeld
Zinkhütte Altenberg


Die Gründung eines Weltkonzerns in Belgien

Zinkhütte Altenberg
Zinkfabrik Vieille-Montagne, Lüttich
Die Gründung der Muttergesellschaft des Oberhausener Zinkwalzwerks Altenberg, die Société anonyme des Mines et Fonderies des Zinc de la Vieille-Montagne, lässt sich bis in das Jahr 1805 zurückverfolgen. Damals erhielt Jean Jacques Dony von der französischen Regierung die Erlaubnis eine Galmeigrube namens Altenberg in der Gemeinde Moresnet bei Lüttich nahe der heutigen deutsch-belgischen Grenze auszubeuten. Zwei Jahre später ließ Dony in einem Vorort von Lüttich eine Zinkfabrik errichten, in der erstmals metallisches Zink im technischen Großbetrieb zu marktfähigen Preisen hergestellt wurde. 1812 folgte dann in Lüttich das erste europäische Zinkwalzwerk. Den Absatz fanden die Produkte des Dony’schen Unternehmens vor allem im Schiffbau und für Bedachungen.

Bald geriet Dony jedoch mit seiner Fabrik in finanzielle Schwierigkeiten und meldete 1819 Konkurs an. Der mit ihm kooperierende Kaufmann Francois-Dominique Mosselmann übernahm die Anlagen und erweiterte sie um weitere Betriebe. Gemeinsam mit seinen Kindern gründete er am 24.5.1837 die Société Anonyme des Mines et Fonderies de la Vieille Montagne (Vieille Montagne = Altenberg) mit Sitz in Lüttich. Zu diesem Unternehmen gehörten in Moresnet das Galmeilager, Röstöfen und Reduktionsöfen, die Zinkhütte im Lütticher Vorort St. Léonard, zwei Zinkwalzwerke in Houx und Hom, eine im Bau befindliche Zinkhütte in Angleur sowie Beteiligungen an anderen Werken. Zwei weitere Walzwerke kamen noch im selben Jahr hinzu.



Die Weg der Vieille Montagne ins Ruhrgebiet

Ab Ende der 1840er Jahre expandierte die Vieille Montagne auf die wichtigsten Auslandsmärkte für Zinkprodukte. Einer dieser prosperierenden Märkte war Deutschland, wo sich jedoch der Deutsche Zollverein mit hohen Einfuhrzöllen gegen die ausländische Konkurrenz abschirmte. Um hier aktiv zu werden, musste das Unternehmen Produktionsstätten im Gebiet des Deutschen Zollvereins besitzen. Ein erster Versuch, dies durch die Übernahme von Werken in Stolberg bei Aachen zu erreichen, scheiterte.

Zinkhütte Altenberg
Zinkhütte Mülheim-Eppinghofen
Zinkhütte Altenberg
Zinkhütte Essen-Borbeck
Ein zweiter Versuch war erfolgreicher: Am 26.5.1853 verschmolz die Vieille Montagne mit der Société des Mines et Usines à Zinc de la Prusse-Rhénane. Die Firma war aus der Liquidation einer Société Antonius 1852 hervorgegangen, an der sich die Vieille Montagne zunächst zu 50% beteiligt hatte. Zur Prusse-Rhenan gehörten eine Zinkhütte in Mülheim-Eppinghofen und mehrere Zinkgruben. Noch 1852 hatte das Unternehmen weitere Zinkgruben, eine Zinkhütte und eine Zinkweißfabrik in Borbeck von der ebenfalls in Liquidation befindlichen Société de Nassau übernommen. Die Borbecker Hütte war Ende der 1840er Jahre von einer Gesellschaft Leconte & Comp. mit Sitz in Bonn errichtet worden.

Vor allem mit den Zinkhütten in Eppinghofen und Borbeck erhielt die Vieille Montagne Produktionsstätten in Preußen. In Borbeck produzierten 1853 200 Arbeiter an 14 Röst- und 17 Destillieröfen 17.240 Zentner, also 862 t, Rohzink. In Eppinghofen existierten 13 Röst- und 16 Destillieröfen, an denen 240 Arbeiter 35.100 Zentner Rohzink (1.755 t) herstellten.



Das Oberhausener Walzwerk

Zinkhütte Altenberg
Walzwerk Oberhausen
Noch vor der Verschmelzung beider Unternehmen hatte die Société de la Prusse-Rhénane am 25.4.1853 ein Grundstück auf der Lipper Heide in Nachbarschaft zur Zeche Concordia mit direkter Anbindung an die Köln-Mindener Eisenbahn von der „Lipper-Liricher-Gemeinheit“ erworben. Der Direktor der Mülheimer Zinkhütte Scherpenzeel beantragte am 29. Mai 1854 bei der Düsseldorfer Bezirksregierung eine Konzession, um in Lirich ein Walzwerk zu errichten. Am 23. Oktober genehmigte die Regierung den zuvor nochmals geänderten Antrag. Einwendungen seitens der Bevölkerung hatte es nicht gegeben. Die Regierung drängte jedoch auf eine möglichst vollständige Verbrennung der die Umwelt belastenden Rauchgase.

Als die belgische Firma „Societé anonyme des Mines et Fonderies des Zink de la Vieille Montagne“ im Jahr 1853 ein Grundstück auf der Lipperheide kaufte um hier ein Zinkwalzwerk zu errichten gab es die Stadt Oberhausen noch nicht. Auch sonst gab es kaum Siedlungen in der näheren Umgebung. Doch seit 1847 gab es einen Bahnhof in der Heide, benannt nach Schloss Oberhausen. Und eine der ersten Zechen der Region, die Zeche Concordia, ebenfalls direkt am Bahnhof gelegen.

Ende Februar 1855 waren die Anlagen des Walzwerks in Oberhausen fertig gestellt und der Betrieb wurde aufgenommen. Das aus den Hütten in Borbeck und Mülheim stammende Rohzink sollte im Oberhausener Walzwerk zu Reinzink eingeschmolzen und zu Zinkblechen ausgewalzt werden. Die Einrichtung des Walzwerks bestand aus einer liegenden Dampfmaschine, einem Walzgerüst, einem Zinkschmelzofen und zwei Dampfkesseln. Die Inbetriebnahme gestaltete sich schwierig, da die angefertigte Walze dem Druck nicht standhielt und brach. So wurden im ersten Produktionsjahr 1855 nur 778 t Zink ausgewalzt.



Die Arbeiter

Für die Société - von den Oberhausenern „Filimontang“ genannt - war es von Beginn der Produktionsaufnahmen an ein Problem Arbeiter zu finden und an den Betrieb zu binden. Denn das Rösten, Reduzieren, Schmelzen, Gießen und Walzen der Vor- und Halbprodukte war äußerst harte und anstrengende Knochenarbeit – bei zunächst nicht sonderlich attraktiven Löhnen. Die Herstellung und Weiterverarbeitung von Zink war zudem mit hohen gesundheitlichen Risiken verbunden. Der Ausgangsstoff Zinkblende enthält einen hohen Anteil an Schwefel und Schwermetallen, wie Blei und Cadmium. Bei der Verarbeitung entstiegen sie als Dämpfe, die die Arbeiter einatmeten. Chronischer Husten, die „Hüttenkotze“, Rückenbeschwerden, aufgeplatzte Hände und Vergiftungen waren an der Tagesordnung. Viele der Zinkarbeiter waren mit 45 Invaliden. Um die Belegschaft an den Betrieb zu binden, führte das Werk eine betriebliche Krankenversicherung, eine Invaliden- und Pensionskasse und weitere Sozialleistungen ein.

Zinkhütte Altenberg
Siedlung Gustavstraße
Zwischen 1892 und 1907 errichtete die Firma Vieille Montagne für ihre Arbeiter in der Gustavstraße 18 Vierfamilienhäuser. Insgesamt besaß das Werk 23 Häuser mit 92 Familienwohnungen. Durch das Bereitstellen von Wohnungen versuchte man auch die hohe Fluktuation begrenzt zu halten und – vor allem qualifizierte - Arbeiter an das Unternehmen zu binden.


Die Röstöfen in Oberhausen

Um Zinkerze einschmelzen und damit Rohzink gewinnen zu können, ist zuvor die Entfernung des Schwefels aus dem Erz notwendig. Die hierzu nötige Röstung der Erze, bei der eine große Menge Schwefeldioxid in die Umgebung entwich, erfolgte in mehretagigen Öfen bei 800 Grad C. Die Röstöfen der Vieille Montagen standen zunächst an den Zinkhütten in Borbeck und Mülheim. Allerdings war die Errichtung neuer Schmelzöfen in Mülheim mit der Auflage verbunden war, dort die Erzröstung einzustellen. Daher hatte der Mülheimer Hüttendirektor Scherpenzeel schon am 25.5.1855 die Konzessionierung von 10 Erzröstöfen auf dem Oberhausener Werksgelände beantragt.

Kreisbaumeister Schroers fand in einer Beurteilung „in technisch polizeilicher Beziehung nichts zu bemerken, als dass die der Vegetation und der Gesundheit nachteiligen schwefligen Dämpfe, obschon in höhere Luftschichten geführt, sich doch niederschlagen, und, wo dies geschieht, eine nachteilige Wirkung äußern. Die Lage der Röstöfen in der Nähe eines sehr frequenten Bahnhofes und einer schon jetzt sehr angebauten Umgebung scheint daher nicht sehr geeignet.“ Die Konzession wurde dennoch am 18.4.1856 erteilt. Die Erlaubnis zur Inbetriebnahme von 14 Öfen erfolgte am 24./25.3.1857.

1873 wurde auch in Borbeck das Rösten der Zinkblende eingestellt. Jetzt waren nur noch am Standort Oberhausen Röstöfen in Betrieb. Hier spielten Umweltfragen zunächst keine Rolle. Der Oberhausener Bürgermeister Schwartz stellte fest: „Von Belästigungen aber durch die Industrie dürfte hier keine Rede sein, da die Einwohner Oberhausens lediglich durch diese Industrie ihre Existenz finden und dafür Jeder, der sich der Industrie wegen hier niederläßt, diese auch mit in Kauf nimmt oder eben fort bleiben muß.“

Aber es gab in Oberhausen auch andere Bewertungen. Der Gewerberat Wolff stellte am 27. Mai 1884 fest: „…direkt hinter der Hütte ist das Land vegetationslos und der Boden (Quarzsand) von saurer Reaktion, in größerer Entfernung (4-500 m nach Nordost) fristen selbst Birken nur ein kümmerliches Dasein und in einer Entfernung von 1200-1800 m schmeckt sowohl der auf dem Terrain liegende Rauch wie auch der durchfallende Regen intensiv sauer, und reagiert auch so.“ Die Königliche Regierung in Düsseldorf verlangte in dieser Zeit von der Vieille Montage eine Erhöhung der Schornsteine der Röstöfen. Dagegen gab die Firma zu bedenken, ob „eine Erhöhung des Kamins nicht eher schädigend wie nutzbringend sein wird, indem wir die Dämpfe als dann aus dem Rayon des unfruchtbaren Heidebodens weiter hinausbringen in fruchtbare Bezirke“.

Während der Produktionszeit gab es zahlreiche Veränderungen und Erweiterungen auf dem Gelände. Schon 1857 wurde das Werk stark ausgebaut: vier neue Dampfkessel, zwei neue stehende Dampfmaschinen, ein neues Walzgerüst und zwei Zinkschmelzöfen kamen hinzu. Auch ein neues Magazin entstand. 1858 ging ein zweiter Walzenzug in Betrieb. 129 Arbeiter produziert bereits 1.500 t. 1862 folgte ein dritter Walzenzug und 1868 wurde das Werk auf fünf Walzen erweitert. 1896 waren schließlich 10 Walzen in Betrieb, mit denen etwa 10.200 t jährlich gewalzt wurden. 1884 kam die Herstellung von Rundzink und 1907 eine Anlage zum Ziehen von Zinkdraht in Oberhausen hinzu. 1913 verließen 15.770 t an Waren das Werk, die von etwa 340 Beschäftigten hergestellt wurden. Damit stammten etwa 20% der Walzprodukte der Vieille Montagne aus Oberhausen. Oberhausen war das größte Zinkwalzwerk in Rheinland und Westfalen geworden.

Ab 1857 wurde in Altenberg Zinkblende geröstet, ein hoch umweltbelastender Vorgang. Aufgrund von Umweltprotesten wurde der Röstofen 1928 nach Borbeck verlegt, wo ein neues Zinkröstwerk mit Schwefelsäurefabrik entstand. Immer wieder wurde die Walzhalle verlängert oder erneuert, 1896 standen in Altenberg 10 Walzgerüste mit Antrieben, Schwungrädern und dazugehörigen Schmelzöfen. Mit dem Umstieg des Walzantriebs von Dampf auf Strom wurde zwischen 1905 und 1907 eine Elektrozentrale errichtet, die letzte Dampfmaschine im Werk wurde 1912 stillgelegt. Im selben Jahr konnten der Fabrikherr und seine Familie die Direktorenvilla auf dem Werksgelände beziehen. Seit 1867 wurde ein Anschlussgleis auf dem Gelände der Zinkfabrik mit der Köln-Mindener-Eisenbahn verbunden. Teilweise wurden die Walzprodukte der Fabrik auch direkt auf dem Gelände weiterverarbeitet. In der 1906 erbauten Klempnerei wurden die Zinkbleche zu Dachrinnen und nahtlosen Abflussrohren verarbeitet. Seit 1950 saß im ehemaligen Magazin die Beteiligungsfirma „W. Kräussel & Co.“, die in der Kräussl-Halle mit einer speziellen lichtempfindlichen Beschichtung Zinkplatten für die Druckindustrie herstellte. Bis 1981 wurde in der Fabrik Altenberg Zink gewalzt, danach wurde die Produktion ins Hafengebiet von Essen verlagert.



Das Ende des Zinkwalzwerks Altenberg in Oberhausen

In den 1970er Jahren war die Stadt Oberhausen von der Strukturkrise des Bergbaus erfasst. Möglichkeiten zur Verbesserung der Lage eröffneten mehrere Landesprogramme, in deren Verlauf die Stadt Oberhausen auch die City-West umzugestalten plante. Nachdem in einem ersten Schritt auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Concordia ein Einkaufszentrum, Schulen und moderne Wohnbebauung entstanden waren, sollte in einem zweiten Schritt die östlich gelegene Fläche neu beplant werden. In diesen Bereich lag auch das Gelände des Zinkwalzwerks Altenberg, wo 1960 noch 176 Arbeiter und 22 Angestellte gearbeitet hatten.

Zinkhütte Altenberg
Lageplan um 1979
Bei Altenberg schrillten 1972 die Alarmglocken. Für das Unternehmen kam nur in Frage, eine Umsiedlung gemeinsam mit der Stadt zu organisieren oder aus den Neuplanungen ausgenommen zu werden. Gerade jetzt standen auf Altenberg hohe Investitionen an, um konkurrenzfähig zu bleiben. Sie mussten aber bis zur Klärung der Lage aufgeschoben werden. So verschlechterte sich die Lage für Zink Altenberg am Standort Oberhausen zwangsläufig. 134 Personen arbeiteten zu diesem Zeitpunkt noch in dem Betrieb. Erst 1974 wird die Verlagerung der Produktion in die neuen Produktionshallen im Essener Hafengebiet beschlossen. Bis 1981 zieht sich die Verlagerung hin. Dann wird die Produktion eingestellt. Mittlerweile hatten sich die Pläne der Stadt Oberhausen für das Gebiet der so genannten „City-West II“ jedoch geändert.

Die langwierige Suche nach einem Konzept zur Altlastensanierung hielten die Planung einer alternativen Nutzung des Geländes lange auf. Erst Mitte der 90er Jahre konnte die 13 Mio. DM teure Sanierung des mit Schwermetallen kontaminierten Bodens abgeschlossen werden. Ein Soziokulturelles Zentrum in Trägerschaft des Initiativkreises Altenberg und der Landschaftsverband Rheinland (LVR) bezogen 1994 das Gelände. Der LVR übernahm die Hauptgebäude und richtete hier die Direktion und einen Standort des LVR-Industriemuseums ein. 1997 eröffnete das Museum in der ehemaligen Walzhalle. Die Gründungsgeschichte der Zinkfabrik und ihr sozialhistorischer Hintergrund bilden den Auftakt der Dauerausstellung, die sich ansonsten der Eisen- und Stahlindustrie widmet.



Die erhaltenen Gebäude

Walzhalle
Walzwerkshalle Nordansicht Foto: 2018
Zinkhütte Altenberg
Walzwerkshalle vom Werkshof (Süden). Foto: 2018
Zinkhütte Altenberg
Magazin und Werkseingang. Foto: 2018
Erste Walzhalle mit angebautem Kesselhaus 1854/5, Kaminnutzung von Hasenclever. Ausbau des Walzwerks 1857: 4 neue Dampfkessel, 2 neue Dampfmaschinen, neues Walzgerüst, 2 Schmelzöfen.
1858: Zweiter Walzenzug 1862 dritter Walzenzug 1868: fünf Walzen insgesamt Immer wieder weiterer Ausbau: 1888 6.Zug; 1891 7.Zug: 1894 8. Zug; 1896 9. und 10. Zug.
1904/05: Teilabbruch der Walzhalle und Neubau
1905 Laboratoriumsneubau
1914 Vergrößerung der Walzhalle nach Nordwesten; dieser Zustand besteht heute noch.
1946 Einbau von Versandbüros in der Walzwerkhalle
8 Am Kopf der Halle zur heutigen Hansastraße lagen Büros. 1888 Aufstockung des westlichen Teil des Bürotraktes auf Niveau des Giebelhauses.

Magazin
Zwischen 1861 und 1867 Errichtung eines Magazingebäudes an der Hansastraße, direkt anschließend an die Walzhalle. Zwischen 1890 und 1899 Umbau des Magazingebäudes mit Durchbruch zwischen Magazin und Walzhalle.1913 Einbau einer Wohnung im Dachgeschoss für einen Bürodiener. Neu- oder Umbau des Magazingebäudes an der Straße zwischen 1905 und ca. 1920.

Elektrozentrale, Kesselhaus, Kamin
Zinkhütte Altenberg
Kesselhaus. Foto: 2018
1902 Errichtung einer kleineren Elektrozentrale zur Versorgung der Lichtanlage und der Kleinmotoren.1903 Errichtung Kesselhaus mit frei stehendem Kamin. E-Zentrale 1905 bis 1909 errichtet bei Abbruch eines anderen Gebäudes, das an dieser Stelle stand. Umstellung des Walzantriebs auf Elektrizität; ersetzt den Antrieb über Dampfmaschinen bis 1912. 1914 gab es 8 Elektromotoren für 14 Walzstraßen für 20.000 t Zinkblech. 1913 Anbau eins Transformatorenhauses

Feuerwehrturm
Zinkhütte Altenberg
Feuerwehrturm. Foto: 2018
Eine Werksfeuerwehr der VM wurde schon 1866 gegründet. Sie war damit vermutlich eine der ersten, wenn nicht die erste Feuerwehr in Oberhausen. Der Turm war für die Trocknung der Schläuche notwendig.

Eisenlager
1952 in der heutigen Form errichtet

Schmiede/Schlosserei
Schmiede. Foto: 2018
1904 errichtet. 1951 erweitert

Klempnerei
Vorher: Erzmagazin 1949/52 Neubau der Klempnerei; heutiger Zustand

Bürotrakt und Labor
Vermutlich nach Umbau der Walzhalle um oder nach 1914 entstanden.

Schreinerei
1950 errichtet

Kräussl-Halle
1949 errichtet; 1950 beginnt Produktion von Offsetblechen für Druckereien und Ätzplatten für die grafische Industrie. Tochterfirma W. Kräussl & Co.

Villa
Villa. Foto: 2018
Vorgängerbau am Rand des Platzes hinter Kesselhaus entstanden um 1868; 1913 abgebrochen. Hier entsteht 1913: Feuerwehrgeräteraum, Kleiderkammer, Palmenhaus, Treibhaus und Gartenlaube. Bauantrag 1911, Bau 1911/12 für Werksdirektor.



Literatur

• Becker, Susan: Multinationalität hat verschiedene Gesichter: Formen internationaler Unternehmenstätigkeit der Société Anonyme des Mines et Fonderies de Zinc de la Vieille Montagne und der Metallgesellschaft vor 1914 (=Untrnehmensgeschichte, 14), Stutgart 2002
• Fischer, Jasmin: 25 Jahre Altenberg, Jahrbuch Stadt Oberhausen 2007
• Schmenk, Holger: Von der Altlast zur Industriekultur. Der Strukturwandel im Ruhrgebiet dargestellt am Beispiel der Zinkfabrik Altenberg, Bottrop 2009
•Van Der Herten, Bart(Hg.): La Belgique Industrielle en 1850, Brüssel 1995